Aktuelles
ASC-Vortragsabend
am Donnerstag 21.11.2024
Neue Geschäftsstelle
17.9.2024
Gams und Birkhuhn
Schutzgebiete im Alpenraum und Tipps für richtiges Verhalten zum Schutz der Natur
10 April 2016
Skitour auf die Alpspitze
Früh um 4:30 Uhr ging´s los in München, dann in Garmisch an der Kreuzeckbahn (geschlossen wegen Revision) schnallten wir die Skier auf die Rucksäcke und schlurften schläfrig auf der trockenen Forststraße vom Parkplatz rauf Richtung finsterem Berg. 
Nach 200 Höhenmetern aber konnten wir die Skier doch schon anschnallen (dank Kunstschnee auf der Kandahar-Weltcup-Strecke) und bei mittlerweile hellem aber bedecktem Himmel genossen wir die einsame Pistenlandschaft mit Blick auf die grünen Wiesen im Tal. Nach dem Kreuzeck ging´s unterhalb der Bernadeinwände zum Einstieg der Ferrata. Dort hieß es für die letzten 500 Höhenmeter: Skier an den Rucksack, Steigeisen anlegen, Pickel in die Hand und los. Mangels vorhandener Spur und nach dem leichten Neuschnee der letzten Tage waren die ersten Meter bis zum Grat mehr eine Wühlerei als ein flottes Gehen. Später dann wurde es besser, leider wurde aber die Sicht immer schlechter bis wir in dickem Nebel steckten. 
Das oft unterm Schnee versteckte Drahtseil machte die Orientierung manchmal nicht ganz einfach, aber der vermeintlich dichte Nebel wurde nach oben hin immer heller und 50 Meter vor dem Gipfel lockte ein unbeschreiblich blauer Himmel mit schönstem Sonnenschein. Das Panorama war grandios, ein Rundumblick über das Wolkenmeer mit einigen Gipfelinseln und natürlich dem Jubiläumsgrat. Und an seinem Ende Deutschlands höchster Kran am Gipfel der Zugspitze...:)
Nach einer schönen Brotzeit sausten wir den Osthang hinab, steil und weiter unten wieder neblig, aber problemlos bis zum Bernadeinlift. Der kurze Gegenanstieg zum Kreuzeck kostete noch einmal in der zunehmenden Wärme (oder Hitze?) einige Schweißtropfen, dann ging´s durch Kunstpappschnee runter ins Tal. Was wir im dunkeln in der Früh nicht gesehen hatten: überaschenderweise konnten wir die Piste fast bis zum Parkplatz befahren (mit genügend Schwung machen ein paar Schlamm-Wiesen-Meter nichts aus...).
Fazit: So menschenleer wird man selten die Alpspitze genießen können, da fällt das frühe Aufstehen nicht schwer...
